Zitate: Freiheit des Kindes und des Jugendlichen

«Die Freiheit des Kindes und des Jugendlichen soll mit seiner Fähigkeit zur Eigenlenkung und zur Übernahme von Verantwortung wachsen. Das erfordert genaues Hinsehen und eine wohlwollende, aber realistische Beurteilung seiner Möglichkeiten auf jeder Stufe und in jedem Verhaltensbereich» (1986, 183).

«Wir dürfen ihn (den Schüler) nicht ständig in Abhängigkeit lernen lassen. So vermitteln wir ihm zwar notwendiges Wissen und auch die Sicht möglicher Zielsetzungen und Werte, aber ohne die Gelegenheit, sie in einer gewissen Freiheit zu wählen und zu realisieren, finden die entscheidenden Lernprozesse nicht statt» (1989d, 618).

«Der Versuch, die Begriffsbildung beim Kinde ständig straff zu leiten, kann nicht zu befriedigenden Ergebnissen führen. Wir müssen dem Kind eine grössere Freiheit zur Entwicklung seines Denkens lassen. Diese Forderung ist dann erfüllt, wenn der Schüler dazu gebracht wird, dass er durch eigenes Forschen und Suchen seine Begriffe und Operationen selbst aufbaut. Das Forschen ist in der Tat jene geistige Aktivität, die eine neue Reaktion zu entwickeln sucht. Das erste didaktische Problem, das wir zu lösen haben, wird sein, genau zu bestimmen, wie das eigene Forschen des Kindes erst angeregt, sodann auf das gewünschte Ziel hin ausgerichtet werden kann» (1951/1976, 90).

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